Liebe Kinderprogrammverantwortliche!

Unten kannst du dir die Katechese-Videos ansehen. Einfach anklicken. Beim Programm ZENTRAL in Pöllau gibt es genau sieben Kinderprogrammeinheiten, am Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils Vor- und Nachmittag und am Sonntag Vormittag. So entstehen die sieben Einheiten.

Ganz unten haben wir dir die 7 Themen mit einfachen Worten zusammengefasst. So hast du schnell einen Überblick, worum es bei den einzelnen Katechesen geht. Zur Beichtvorbereitung gehört z.B die Katechese Nummer 5, oder für das Thema Maria Katechese Nummer 6, usw.

Und weil es drei Altersstufen gibt, haben wir auch zu jeder eigene altersgemäße Videovorlagen bereit gestellt.

Sie sollen dir als Kindergruppenverantwortlichen oder Katechesebeauftragten eine Hilfe sein, wie du selber die Katechese gestalten kannst. Nachdem die Kinder durch die vielen Lockdowns im letzten Jahr schon viel Zeit vor Bildschirmen verbracht haben, möchten wir dich ermutigen, die Katechese selbst zu halten. Der Heilige Geist wird dir helfen und dir die Liebe zu den Kindern und die Worte ins Herz legen, die dann genau für deine Gruppe passen!

Sollte jedoch die Zeit oder Möglichkeit zur Vorbereitung fehlen, kann man natürlich die Videos auch gemeinsam mit den Kindern anschauen und dann besprechen!

Themen

Springmäuse

Volksschüler

Hauptschüler

1. Katechese: „Ich bin geliebt!“ Video1 Video1 Video1
2. Katechese: „Jesus, mein Freund“ Video2 Video2 Video2
3. Katechese: „Alles für den Himmel“ Video3 Video3 Video3
4. Katechese: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ Video4 Video4 Video4
5. Katechese: „Wem gehört der Platz in meinem Herzen?“ Video5 Video5 Video5
6. Katechese: „Maria, ohne Erbsünde empfangen, bitte für uns“ Video6 Video6 Video6
7. Katechese: „Wir brechen auf“ Video7 Video7 Video7

JuFa Kinderkatechesen – Leitfaden

  • 7 Themen in drei Altersgruppen
    • Springmäuse Dauer maximal 3-5min je Katechese (3,5-6 Jahre): Clara Hub, Maria Schmalzbauer und P. Andreas Hasenburger
    • Volksschulkinder Dauer maximal 7-10min je Katechese (6-10 Jahre): Maria Pichler und Fr. Ephraim Maria Russ
    • Hauptschüler Dauer maximal 8-15min (10-13 Jahre): Don Xandro Pachta, Jakob Moussong, Andreas Kerschenbauer, Constantin von Jagwitz
  • Es empfiehlt sich folgende Aufteilung: Mi-Fr jeweils 2 Katechesen, Sonntag 1 Katechese
  • Jede Katechese kann individuell gestaltet werden – der Leitfaden soll nur eine ungefähre Richtung und ein Thema vorgeben, angelehnt an die Vorträge der Eltern

1. Katechese: „Ich bin geliebt!“

Ich bin von Gott geliebt, so wie ich bin. Auf diese einzigartige Weise, wie ich geschaffen wurde. Gott ist die Liebe und diese Liebe ist viel größer als man es sich vorstellen kann. Durch die Taufe bin ich ein Kind Gottes geworden. Er ist mein Vater und liebt mich so sehr, wie ein Vater seine Kinder liebt. Er hat „Ja“ zu mir gesagt! Und weil er mich ihm ähnlich geschaffen hat, bin auch ich berufen, zu lieben. Gott zu lieben, meine Mitmenschen und mich selbst. Das ist meine wichtigste Aufgabe als Kind Gottes – zu lieben und der Liebe nachzueifern!

2. Katechese: „Jesus, mein Freund“

Wie schaut diese Liebe konkret aus? Wenn man sich lieb hat (Bsp. Eltern, Geschwister, Großeltern), dann will man auch gerne und oft Zeit miteinander verbringen. Genauso ist es mit Gott! Die Hl. Theresa sagt: „Das Gebet ist wie das Gespräch mit einem guten Freund, mit dem man gerne und oft zusammen ist.“ Aber wie soll man beten? Wie mit einem Freund! Er freut sich sehr, wenn wir ihm ganz normal erzählen, wie unser Tag heute war und was uns momentan beschäftigt. Er hört zu.

3. Katechese: „Alles für den Himmel“

Vielleicht als Einstieg ein oder zwei Anekdoten von „jungen“ Heiligen erzählen. (Hier eignet sich bspw. der sel. Carlo Acutis oder die hl. Therese von Lisieux).

Diese beiden waren auch gute Freunde von Jesus. Sie sind jetzt Heilige. Man denkt immer, dass Heilige etwas ganz Besonderes und Seltenes sind – das stimmt aber gar nicht, weil JEDER von uns auch zur Heiligkeit berufen ist und heilig werden kann. Das Ziel von uns Christen ist, in den Himmel zu kommen. Aber warum sind wir dann auf der Erde und „müssen“ hier schon beten?

Ein anschauliches Beispiel: Wenn man in den Urlaub fährt (bsp. nach Kroatien). Was macht man da zwei Wochen davor? Man freut sich schon, man packt ein, man plant, man erzählt anderen voller Begeisterung, dass man nach Kroatien fährt. Genauso ist es mit dem Himmel: Wir beten schon hier auf der Erde, damit wir auf die Begegnung mit Gott im Himmel vorbereitet sind, damit wir uns darauf freuen und Sehnsucht danach haben. Und wir erzählen allen anderen voller Begeisterung von der Liebe Jesu, damit auch sie mitkommen wollen in den Himmel.

4. Katechese: „Ich sehe was, was du nicht siehst“

Jesus ist unser Freund. Aber er ist ja unsichtbar – das macht das Ganze ein bisschen schwieriger. Aber in der Kirche gibt es eine Hilfe für dieses Problem: Die Sakramente sind ein sichtbares Zeichen für eine unsichtbare Wirklichkeit. – das ist ein komplizierter Satz … Erklärung anhand einiger Beispiele: Wenn Priester Hostie hochhält (das sieht man), die Eucharistie schmeckt man auch, man kann sie angreifen, aber dass das Jesus selbst ist, das sieht man von außen nicht. Weil wir doch Menschen sind und gerne etwas zum Angreifen haben, hat uns Jesus das Sakrament geschenkt. Sakrament sind wie Wegweiser auf unserem Weg in den Himmel.

5. Katechese: „Wem gehört der Platz in meinem Herzen?“

Eines der Sakramente ist die Beichte. Das Sakrament der Versöhnung. Aber warum ist das wichtig? Warum können wir nicht bei Jesus bleiben, wenn wir gesündigt haben? Ein anschauliches Beispiel: Die Geschwister Martin und Johanna streiten, weil Martin absichtlich vor den Augen von Johanna beide Zuckerl gegessen hat, anstatt ihr eines zu geben.

Dass es falsch war, dass Martin dass Zuckerl genommen hat und dass es auch falsch war, dass Johanna deshalb zornig geworden ist, ist klar. Was hat das aber mit Jesus zu tun? In der Beichte geht es ja um eine unsichtbare Wirklichkeit (Sakrament). Es ist bei diesem Streit nämlich „unsichtbar” noch viel mehr passiert, als man denkt: Durch diesen Streit hat sich nämlich die Sünde in das Herz von den beiden eingeschlichen und sich dort ganz breit hingesetzt. Dort, an dem Platz im Herzen, wo eigentlich nur Platz für Jesus sein sollte. Wenn man sündigt, sagt man somit gleichzeitig: „Jesus, deine Liebe will ich nicht.” – Und das tut Jesus auch sehr weh! Er ist nicht zornig, aber sehr traurig. Und Gott fühlt mit jedem Menschen mit: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) Nachdem wir alle der Leib Christi sind und wenn ein Teil des Leibes verwundet ist, leidet der ganze Leib, so ist auch bei der Sünde die ganze Gemeinschaft der Kirche betroffen.

Weil wir das wissen, dass wir Jesus traurig gemacht haben, wenn wir den Platz in unserem Herzen der Sünde gegeben haben, tut uns das Ganze dann auch leid. Und wenn es uns leid tut, müssen wir natürlich auch um Verzeihung bitten. Der Priester leiht Gott sein Ohr, Gott nimmt uns an, verzeiht uns, schenkt Heilung und schafft diese Schuld aus der Welt  – und das passiert in der Beichte.

6. Katechese: „Maria, ohne Erbsünde empfangen, bitte für uns“

Wer von euch hat eine wundertätige Medaille um den Hals hängen? Maria wurde ohne Erbsünde empfangen, sie hat also als Einzige gar nicht gesündigt. Sie hat das allerschönste Herz. Ein ganz ganz reines Herz. Das ist nicht unfair, sondern ein ganz großes Geschenk an uns, dass wir die allerschönste Mutter haben dürfen. Sie will uns nämlich helfen, dass wir auch ein so schönes und reines Herz bekommen, wie sie. Sie hilft uns, nimmt uns an der Hand und betet für uns, dass wir den Weg in den Himmel finden und unser Herz auch jetzt schon – als Vorbereitung auf den Himmel – immer schöner wird.

7. Katechese: „Wir brechen auf“

Und so dürfen wir aufbrechen in den Alltag. Von außen ist alles ganz normal wie immer (Ferien, Schule, Mittagessen aufdecken, mit der Freundin plaudern und spielen). Aber es kann gut sein, dass es in deinem Herzen – jetzt nach diesen Tagen, wo wir so viel von Jesus gehört haben – ein bisschen anders ausschaut als vorher: Wir haben viel gehört, dass Jesus sich so sehr wünscht, dass unser Herz ganz nach der Liebe ausgerichtet ist, nach dem Himmel und darauf, dass nur ihm der Platz in meinem Herzen gehören soll. Wünscht du dir das auch? Willst du das versuchen? Nimm Jesus mit nach Hause versteckt in deinem Herzen, aber sichtbar in der Liebe für alle!